🚧 Kundenzentrierung? Ja, aber bitte ohne Veränderung! Warum viele Führungskräfte CX wollen, aber nicht leben.
- timozoeller
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Customer Experience klingt für viele Führungskräfte gut. Wer will schon nicht „kundenzentriert“ sein? Die Realität zeigt aber: Zwischen dem Wunsch nach exzellenten Erlebnissen und der konkreten Umsetzung klafft oft eine Lücke. Warum eigentlich?
1. CX hat keinen „klassischen“ ROI
Führungskräfte sind Zahlenmenschen. Und genau hier beginnt das Dilemma: CX zahlt sich aus – aber selten sofort. Loyalität, Vertrauen, Weiterempfehlung – all das wirkt langfristig. Aber wenn Quartalszahlen im Nacken sitzen, werden Maßnahmen ohne direkten ROI oft hinten angestellt.
👉 Lösung: CX braucht eigene KPIs – und eine Verknüpfung mit bestehenden Business-Kennzahlen.Der NPS, CES oder Customer Lifetime Value sind mehr als nur Nebenwerte. Sie müssen systematisch mit Umsatz, Churn Rate oder Servicekosten verschränkt werden. Wer aufzeigt, welche wirtschaftlichen Folgen schlechte oder gute CX hat, schafft die nötige Relevanz im Top-Management.
2. CX ist nicht eindeutig „zuständig“
CX ist oft ein Thema „für alle“ – und damit manchmal für niemanden. Ohne klare Verantwortlichkeiten und messbare Ziele bleibt es ein nettes Prinzip, aber kein fester Bestandteil der Führungsarbeit.
👉 Lösung: CX in die Zielvereinbarungen aufnehmen. Verantwortung benennen. Und Erfolge sichtbar machen – auch kleine.
3. Es fehlt der Blick „von außen“
Viele Führungskräfte sind tief im Tagesgeschäft. Sie kennen Zahlen, Prozesse, Tools – aber oft nicht das tatsächliche Erleben der Kunden. Was wirklich ankommt, bleibt hinter dem Dashboard verborgen.
👉 Lösung: Perspektivwechsel fördern. Kundenfeedback aktiv in Meetings einbauen. Führungskräfte mit CX-Realität konfrontieren.
4. CX ist unbequem
CX bedeutet Veränderung. Prozesse hinterfragen. Silos aufbrechen. Komplexität reduzieren. Und genau das fordert etablierte Machtstrukturen und Gewohnheiten heraus.
👉 Lösung: CX nicht als Kritik, sondern als Chance kommunizieren. Erfolgsgeschichten teilen. Und CX-Prinzipien mit der Führungs-DNA verbinden.
Fazit: CX braucht Führung – nicht Zustimmung
Kundenzentrierung ist kein operatives Ziel, sondern eine strategische Entscheidung. Sie erfordert Mut, Klarheit und Konsequenz. Die gute Nachricht: Führungskräfte müssen CX nicht „machen“ – aber sie müssen es wollen. Denn ohne echtes Commitment von oben bleibt CX eine gut gemeinte Initiative. Mit Führung wird sie zum Wettbewerbsvorteil.
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